Die böse Überraschung nach dem Urlaub.....

Sonntag, 16. November 2008

Am Sonntagnachmittag gegen 4 Uhr ist der Himmel über Brisbane plötzlich ganz sonderbar geworden. Dunkle, seltsame Wolken bildeten sich über der Stadt und schon nach kurzer Zeit konnten wir von Moreton Island aus erkennen, dass sich da ein wirklich schlimmes Gewitter aufbraut.





Als wir mitten auf dem Wasser waren, mußte die Fähre kurz anhalten, weil der Regen so heftig war, dass man nichts mehr sehen konnte - doch noch ahnten wir nichts Schlimmes.



Auf dem Festland angekommen,bei leichtem Regen, deutete noch nichts auf die Katastrohe hin. Wir machten uns auf den Heimweg - freuten uns auf die warme Dusche und das weiche Bett.
Auf halber Strecke plötzlich Stromausfall. Stockfinster. Polizeiabsperrung. Große Umleitung. Zuerst dachten wir an einen Unfall bei dem starken Regen, doch schon bald wurde uns klar - wir kommen von keiner Seite zu unserem Haus - da muß was Schlimmeres passiert sein.

Und plötzlich - Äste und ganze Bäume auf der Straße, Menschen die ihre Autos von Hagelkörnern und Ästen befreiten. Gesperrte Straßen, weil Strommasten umgekippt waren. Zerstörte Dächer und überall Schutt, Erde, Äste, Stämme und Wasser.






Je näher wir unserer Straße kamen, desto deutlicher wurde es - das muß ein schlimmer Sturm gewesen sein. Und HIER war sein Epizentrum.




In den Nachrichten sprechen sie von einem Sturm, so stark wie die letzten 25 Jahre nicht mehr. Es hätten sich 2 Stürme zu einem vereinigt - ein Cyclon.



Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie schrecklich es war, durch die finsteren Straßen zu fahren und diese Verwüstung zu sehen.




Und dann ... kurzes Aufatmen. Unser Haus steht noch!
Die Einfahrt war durch umgefallene Bäume verstellt, doch Gott sei Dank war das Auto ja in der Garage und wir mit dem anderen unterwegs.



Mit Taschenlampen bewaffnet haben wir dann leider feststellen müssen, dass es im Haus viel schlimmer aussah als draußen anzunehmen war.

Mein Raum stand unter Wasser, das Wohnzimmer zum Teil. Ziegel sind vom Dach geflogen, Fensterscheiben waren kaputt. Wie das Pool aussieht, könnt ihr euch wahrscheinlich denken und der Garten gleicht einem wilden Flußbett. Von den Pflanzen und Blumen ist nicht mehr viel übrig. Wüst......



3 Tage lang hatten wir kein Wasser und keinen Strom - das wahre Campingabenteuer hatte begonnen.

Auf den Straßen wurde in pausenloser Arbeit aufgeräumt, auch wir zu Hause haben fleißig gearbeitet.



Die Zeit jetzt ist bekannt für seine Stürme mit heftigen Regenschauern, doch das was an dem Sonntag passiert ist - war heftig.

Es ist wirklich wahnsinn, wie schnell etwas passieren kann.
Wie schnell dein Haus weg sein kann - und das schlimmste ist, das ganze hat noch kein Ende.

Es regnet weiterhin, Häuser von Freunden stehen unter Wasser und sind letzte Nacht wieder überflutet worden.

Beachtlich ist die Hilfsbereitschaft der Leute hier.

Ja, in den letzten Tagen hier in Brisbane tut sich ja noch einiges.

Und ich dachte schon, mein Blog wäre mit Fiji zu Ende.

Ich schicke euch liebe Grüße und halte euch am Laufenden.

Hier ein Video aus The Gap.

Schnitte168 hat dir ein Video gesendet: "The Gap cyclone of November 16 2008 - Brisbane Qld Australia"


Standing on the back deck using the house for wind protection, a severe storm was captured on video from The Gap, Brisbane, Queensland, Australia.

Moreton Island

13.-16.November 2008

Zusammen mit Walter, Daniela und dem kleinen Jaden haben wir für dieses Wochenende einen Kurzurlaub auf Moreton Island geplant.




Mit 2 4 Wheel Drives bepackt bis zum letzten freien Platz sind wir mit einer Fähre rüber auf die Insel gefahren.




Wir hatten wirklich großes Glück mit dem Wetter - so sind wir gleich mal ins Wasser - zur Abkühlung.




Wahnsinn, wenn man bedenkt, dass es November ist, und ich am Strand herumspazieren kann.





Hab mir dabei gleich einen Sonnenbrand aufgerissen - der sich jetzt in eine leichte Bräune verwandelt hat. *endlich!*



Die Moretoninsel ist eine Sandinsel an der Südostküste von Queensland. Sie liegt östlich von Brisbane und hat bei einer Größe von 168 Quadratkilometer eine maximale Nord-Süd-Ausdehnung von 38 km.

Der Moreton Island National Park macht 98% der Fläche der Insel aus. Auf ihr befindet sich die mit 278 m höchste Sanddüne der Welt in Küstennähe, die Mount Tempest.



Moreton ist von einigen weiteren großen Sandinseln umgeben. Dies sind im Süden Stradbroke Island und North Stradbroke Island sowie im Norden Bribie Island und Fraser Island, die größte Sandinsel der Welt.



Die Insel ist bekannt für das Tangalooma Resort, wo man jeden Abend wilde Delphineam Strand von der Hand füttern kann.



Ich hab das Boogie Boarden für mich entdeckt und neben dem Sanddünenboarden kann man auch noch tolle Ausfahrten mit dem 4 Wheel Drive unternehmen.

Zum Beispiel zum Leuchtturm.






Oder das Schiffswrack.




Gewohnt haben wir in einem einfachen Haus, haben am Abend gegrillt und gechillt.








So gesehen war das wahrscheinlich mein letzter Urlaub zusammen mit den Lees.

Es war wirklich sehr schön, und es hat mir wieder gezeigt, dass ich das alles hier wirklich sehr schätzen und lieben gelernt habe.



Hier noch ein paar Bilder vom Urlaub: