Fiji, Beqa Resort - Diving

09.-21.09 2008 - I definitely found paradise!


Ich begrüße euch mit einem herzlichen "BULA" und sage euch, das lange Warten hat nun endlich ein Ende.





Lehnt euch zurück und genießt mit mir meinen Fijiurlaub im Beqa Lagoon Resort:











Nach einer Nacht in Nadi und einer privaten Hauptinselrundfahrt am nächsten Tag, sind wir vollster Vorfreude auf dem Boot gesessen und haben das Paradies angesteuert.






Von einer Delphingruppe begleitet und einem einheimischen Chor mit einem Begrüßungslied empfangen war mir schnell klar: "Jaaaa, das könnte mir gefallen!" :o)



Noch am selben Tag war ich mit Michaela schnorcheln und staunte nicht schlecht, was mir da alles vor die Brille gekommen ist. Mit dem Blick ins Wasser taucht man auf Fiji in eine andere Welt - eine farbenfrohe, fischreiche Welt, die ich soooooo lieben gelernt habe.





Am nächsten Tag hab ich mit Andreas meinen ersten Shoredive gemacht (vom Strand aus reingehen), wo wir in einer Tiefe von ca. 8m wunderschöne Corallen, Lobster und Nemos gesehen haben.






Das war also mein erster richtiger Tauchgang. Ich hab mich super wohl gefühlt, bin spitze im Luftverbrauch gewesen und war schwerstens begeistert, von dem, was sich mir da geboten hat.
Ich war dann jeden 2ten Tag tauchen - es wurde langsam zur Sucht, und ich sage euch, ich vermisse es bereits.



Mit dem Boot sind wir verschiedene Destinationen angefahren und haben pro Ausfahrt 2 Tauchgänge unternommen. Ich hab Schildkröten gesehen, Kugelfische, einen Mantarochen, hunderte Nemos, blaue Seesterne, gigantische Muscheln und Corallen und an meinem letzten regulären Tauchgang endlich auch mal Haie. Ich spreche hier von 2m großen Riffhaien - scheu, zierlich aber trotzdem wars sehr atemberaubend so ein Tier live zu sehen.
Auf alle Fälle hab ich eine neue Leidenschaft entdeckt und bin soooo froh, dass ich den Tauchschein gemacht habe und Michaela und Andreas bin ich auf ewig dankbar, dass sie mich so unterstützt haben, und mir diese Bereicherung für mein Leben ermöglicht haben.

Und dann ist da noch eine Kleinigkeit von der ich euch auch erzählen will. Ich hab nämlich auch beim berühmten Sharkdive mitgemacht! Fiji ist berühmt für seine Sharkfeeding-Tauchgänge und nach kurzem Überlegen war für mich klar, ich werd es bereuen, wenn ichs nicht mach - also war ich schon auf der Liste und fieberte dem Tag sehr entgegen.
Nach einer fast schlaflosen Nacht, Bachweh und Gedanken an den Weißen Hai-Film sind wir an dem Morgen dann alle ziemlich ruhig aufs Boot gestiegen und zum sogenannten "Bistro" aufgebrochen. Der passende Name beschreibt das Szenario perfekt. In einer Tiefe von 26m haben wir uns (8 Taucher) an einer Riffwand aufgereiht - vor uns ein Seil zum festhalten und davor die Arena - ein plazierter Container mit Fischabfall - hunderte Hochseefische, die uns umkreisten und auch schon mehrere sogenannte Nursehaie - recht putzig zum Anschaun. So da saßen wir nun - in einem Gewurrl von hungrigen Fischen und Haien - mit uns die Boys von der Divingschool, die uns versprochen haben, dass sie uns beschützen werden....
Ja, nach guten 10min, gerade rechtzeitig, dass ich mir noch einen sichern Stand verschaffen konnte, hörte ich das Klofpen auf einen Sauerstofftank, und erkannte aus geringer Entfernung einen Tigershark. 6m lang, 1000kg schwer - nach dem Weißen Hai der gefährlichste Hai der Welt. Das wars also, worauf wir gewartet haben. Mir blieb mal gleich das Herz stehen, während andere ganz aufgeregt Fotos machten, als sich dieser Koloss über uns hinwegbewegte und in kreisenden Bewegungen immer wieder nach einem Fischkadaver schnappte. Die Jungs von der Tauchschule haben dieses Tier mit der Hand gefüttert, und ihn immer wieder von uns weggeschuppst, während ich mit der einen Hand meinen Regulator und mit der anderen das Seil fest umklammerte. Der erste Tauchgang dauerte ca. 30 min - es war ein Wahnsinn dieses riesige Ding so durchs Wasser schweben zu sehen - ganz gelassen hat er sich immer wieder einen Fisch aus der Hand eines Divemasters geschappt - es war einfach irre - ein bissi wie wenn man sich im IMAXKino einen 3D Film ansieht, hab ich mir gedacht.
Wir hatten dann eine einstündige Pause auf dem Boot verbracht, bevor wir ein zweites Mal hinabgestiegen sind. Dieses Mal allerdings an eine andere Stelle. Wir hatten nun keine schützende Felswand mehr hinter uns, und vor uns war wieder der Container aufgebaut. Der Tigershark hat auch nicht wirklich lang auf sich warten lassen, wirkte dann allerdings nicht mehr so relaxed.Genauso wenig wie die Divemaster. Sie haben uns ein Zeichen gegeben, dass wir näher zusammenrücken sollen, damit sie uns besser beschützen können, denn immer wieder versuchte der Tigershark sich zwischen uns zu drängen. Die Divemaster hatten echt viel zu tun, den Hai von uns abzuwenden und immer wieder haben sie versucht ihn mit Fischstücken zu locken. Vergeblich - der Hai war nicht mehr am Fisch interessiert - sondern an uns. Und als ich gesehen habe, dass er immer wieder seine Augen zudrückt (wie vor einem Angriff) und einfach nicht von uns ablassen wollte, da wars aus bei mir. Ihr müßt euch vorstellen das Tier war genau vor mir, ich mußte mich einmal echt am Boden flach hinlegen, weil er so knapp über mich hinweggeschwommen ist. Mein ganzer Körper hat gezittert - und ich sags euch ganz ehrlich, ich hab da unten zu weinen begonnen. Ich hab gesehen, das ganze rennt jetzt out of control und ich hab gedacht, das wars jetzt - jetzt passiert bald ein Unglück. Ein Aufstieg war unmöglich, also mußte ich da unten gute 40 min ausharren und hab im wahrsten Sinne des Wortes um mein Leben gezittert.
Irgendwann ist es uns dann gelungen uns von der Arena zu entfernen - ich war überglücklich und sehr erleichtert endlich wieder am Boot zu sein. Da kam auch gleich Joeli (Divemaster) zu mir und hat mich voll gelobt. Ihr müßt euch vorstellen ich war im Luftverbrauch spitzenmäßig! Und dann hab ich super reagiert, ich hab nicht gepanikt, hab mich und andere nicht in Gefahr gebracht und hab das super hinbekommen.
Eins ist klar, ich mach sowas in der Form sicher nie wieder!!!!
Eine Mittaucherin hat das ganze gefilmt - das Video möcht ich an dieser Stelle dann reinstellen.

Ja, soviel zum Thema tauchen.

Hier noch ein paar Bilder von der Unterwasserwelt, wie ich sie erleben durfte:








Fiji bot mir natürlich neben den unbeschreiblich schönen Sonnenuntergängen, den freundlichen Menschen und der wunderschönen Natur...






... noch viel viel mehr ;o)



Ein wenig haben wir auch Einblick in die fijianische Kultur erhalten. Wise hat uns in all diese Bereiche eingeführt und uns ua auch sein Dorf, die Schule und eine Kava-Zeremonie gezeigt.







Mekke-Night:








Die Insel Beqa ist auch die Heimat der Firewalker. Die Männer aus Beqa besitzen die Fähigkeit, barfuß über glühende Steine und Asche zu laufen. Die Steine, wovon sich jeder überzeugen kann, sind wirklich glühend heiß. Eine Legende weiß die Hintergründe: Ein Fischer der Insel fing einen Aal, der ein verzauberter Gott war. Der flehte um seine Freilassung und versprach dem Fischer als Dank die Macht über das Feuer. Wer den Gang heute heil überstehen will, muss angeblich zuvor vier Wochen lang auf Kokosmilch und Sex verzichten.







Besonders begeistert war ich von der Kava-Zeremonie.
Aus Kava oder auch Rauschpfeffer genannt,wird ein traditionelles Getränk hergestellt, das vor allem als Zeremonialgetränk bei religiösen und kulturellen Anlässen konsumiert wird. Kava läßt deine Zunge taub werden, du fällst in einen angenehm berauschenden Zustand.






Die Zeit in Fiji werd ich nie vergessen, ich hab neue Freunde gewonnen, hab Menschen gesehen, die in einer so einfachen Weise glücklich sind. Fiji hat mich zum Nachdenken gebracht, und auch zum umdenken - ich hatte eine unvergessliche Zeit auf Fiji und ein Stück von meinem Herzen blieb dort.




Ein Brauch besagt, dass, wenn man die Blume, die man zum Abschied geschenkt bekommt ins Meer wirft, und sie an den Strand zurückgeschwemmt wird, kehrt man wieder auf die Insel zurück.



Ich habs gemacht...





















1 Kommentar:

sabine hat gesagt…

hallo kerstin
wunderschoene fiji fotos
muss sicher ein wunderschoenes erlebniss gewesen sein
bin richtig neidisch
kann gar nicht mehr warten auf das shark video